Gedenkveranstaltung: Violinen der Hoffnung (8. November 2018)

Gedenkveranstaltung: Violinen der Hoffnung

Musik für Violinen, gespielt auf Instrumenten, die den Holocaust überlebt haben

Donnerstag, 8. November 2018 | 19.00 Uhr | Kulturpalast Dresden | Konzertsaal
(Schloßstr. 2 | 01067 Dresden)

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Intarsien einer geretteten Violine, Foto: Avshalom Weinstein

Michael Sanderling | Dirigent
Dresdner Philharmonie
Raphael Wallfisch | Violoncello

Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht am 9. November 1938, in der auch die von Gottfried Semper entworfene und 1840 geweihte Dresdner Synagoge in Brand gesetzt und zerstört wurde, spielen Musiker der Dresdner Philharmonie auf Geigen, die einst Opfern des Holocaust gehörten und die der israelische Geigenbauer Amnon Weinstein gesammelt und restauriert hat.

Jedes hat seine eigene bedrückende Geschichte. Eine Violine gehörte einem Auschwitz-Häftling, andere Instrumente begleiteten jüdische Musiker auf der Flucht nach Palästina. Diese Geigen gleichen Mahnmalen, doch sind zugleich Symbole der Hoffnung. Durch ihr Klingen sollen sie „an die jüngere Generation die Botschaft übermitteln: Nie wieder und nirgends“ (Weinstein). Das Adagio aus Mahlers 9. Sinfonie ruft die Welt in Erinnerung, deren Zerstörung damals begann.

Das Konzert wurde vom Freundeskreis Dresdner Synagoge e. V. und der Katholischen Akademie des Bistums Meißen-Dresden mit initiiert und findet im Rahmen der Gedenkveranstaltungen der Landeshauptstadt Dresden statt.

Programm:

Ernest Bloch
"Vidui" und "Nigun" aus "Baal Shem - Drei chassidische Stimmungen" (1923) Bearbeitung für Violoncello und Orchester

Maurice Ravel
„Kaddish“ aus „Zwei hebräische Melodien“ (1914) Bearbeitung für Violoncello und Orchester

Gustav Mahler
Adagio aus der Sinfonie Nr. 9 D-Dur (1909/10)

Mehr zu dieser Gedenkveranstaltung erfahren Sie auf den Homepages
der Dresdner Pilharmonie und des Kulturpalastes Dresden

Sie sind herzlich willkommen!