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Die fröhlichen jüdischen Feiertage Chanukka und Purim

Ein Vortrag von Rabbiner Alexander Nachama (Jüdische Gemeinde zu Dresden) 
im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Die jüdischen Feste und Feiertage im Jahreskreis"

Mittwoch, 22. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden 
(Hasenberg 1 | 01067 Dresden)
 


Der vierte und zugleich letzte Vortrag von Rabbiner Alexander Nachama in unserer vierteiligen Veranstaltungsreihe "Die jüdischen Feste und Feiertage im Jahreskreis" ist den fröhlichen jüdischen Festen Chanukka (Tempelweihe- und Lichterfest) und Purim (Losfest) gewidmet. Beide Feste finden bereits im neuen jüdischen Jahr 5775 statt, das Ende September 2014 begann. Chanukka und Weihnachten gehen diesmal nahtlos ineinander über, denn das Chanukkafest wird vom 16. bis 24. Dezember 2014 (25. Kislew bis 2. Tewet 5775) begangen. Das eintägige Purimfest folgt am 4./ 5. März 2015 (14. Adar 5775).

An Chanukka werden gleich zwei Ereignisse gefeiert: Der Sieg der Makkabäer über die Syrer, die versuchten den Tempel in ein heidnisches Heiligtum zu verwandeln und den Juden den Hellenismus aufzuzwingen. Zudem die berühmte Chanukkasage, die uns erzählt, dass für die Menora im Tempel nur Öl für einen Tag gefunden wurde. Die Menora brannte jedoch wundersamerweise acht Tage - die Begründung dafür, weshalb Chanukka acht Tage lang gefeiert wird.

An Purim wird die Rettung der Juden in Persien gefeiert, gegen die ein Pogrom stattfinden sollte, da sich ein Jude nicht vor Haman, dem Ersten Minister, verbeugen wollte. Dank des mutigen Einsatzes von Königin Esther konnte dies jedoch abgewandt werden. Die Ereignisse standen Kopf - nicht die Juden wurden ermordet und hingerichtet, sondern ihre Feinde. Der Grund dafür, dass Purim bis heute ein Feiertag ist, an dem alles etwas anders ist als sonst.

Der Abend bietet einen einführenden Vortrag zu diesen beiden fröhlichen Festen, die im Gegensatz zu den anderen Feiertagen erst lange nach der Offenbarung der Thora eingeführt wurden. Erläutert werden deren Entstehung und Grundlagen in der Hebräischen Bibel und im Talmud sowie deren grundlegende Bedeutung für das Judentum. Außerdem erfahren Sie, warum beim Lesen der Esther-Rolle in der Synagoge Lärm veranstaltet wird, warum man sich dabei wie beim Fasching oder Karneval verkleidet und im Anschluss viel Wein getrunken wird, welche Bedeutung der achtarmige Chanukkaleuchter und der Drejdl (Spielkreisel) haben und wie das Wunder von Chanukka mit einem Smartphone zusammenhängen könnte. Dieser Vortrag richtet sich vor allem an jene Menschen, die noch nicht mit dem Judentum vertraut sind oder aber ihr eigenes Wissen darüber vertiefen wollen. 

Alexander Nachama, geboren 1983 in Frankfurt a. M., absolvierte von 2008 bis 2012 seine Rabbinerausbildung am Abraham Geiger Kolleg der Universität Potsdam und arbeitet seit November 2012 als Gemeinderabbiner in der Jüdischen Gemeinde zu Dresden.

Musikalische Umrahmung: Dudu Zemach (Klarinette), Almut Lessing (Cello) und Jewgeni Pankow (Klavier).

Weitere Informationen finden Sie dazu HIER (Flyer, PDF)

Der Eintritt ist frei. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den
Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V.!

Herzlich willkommen!

Eine Veranstaltung des Freundeskreises Dresdner Synagoge e.V. Mit freundlicher Unterstützung 
durch die Jüdische Gemeinde zu Dresden

Foto: Tobias Barniske