"Mein Herz schmerzt bei dem Gedanken an Dich" 

Eine literarisch-musikalische Hommage an Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 - 1881) von
Jost Hasselhorn (Idee und Sprecher), Lars Jung (Lesung) und Christian Patzer (Saxophon)

Mittwoch, den 2. April 2014 | 19.30 Uhr | Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden 
(Hasenberg 1 | 01067 Dresden)
 


Fjodor Michalowitsch Dostojewski war 45 Jahre alt, als er am Roman „Schuld und Sühne“ schrieb und zugleich mit der Arbeit an „Der Spieler“ beginnen wollte. Da er schlecht bei Kasse war, hatte er diesen noch ungeschriebenen Roman bereits verkauft. Doch der Drucktermin rückte unaufhaltsam näher und er hatte noch keine einzige Zeile geschrieben. Deshalb engagierte er in letzter Minute eine Stenographin, die 20-jährige Anna Snitkina, mit deren Hilfe er den Roman pünktlich abliefern konnte. Aus diesem Arbeitsverhältnis wurde 1867 eine liebevolle Ehe – und jene Lebenszeit, in der die wichtigsten Werke Dostojewskis erschienen. 

Anhand der zahlreichen Briefe des Schriftstellers an seine Frau Anna zeigt das Programm mit Lars Jung und Jost Hasselhorn den Menschen Dostojewski. „Man ist darauf gefasst, einem Gott zu begegnen, und findet einen Menschen – einen kranken, armen, sich unablässig mühenden Menschen.“, schrieb André Gide 1908 nach der Lektüre von Dostojewskis Briefen. Christian Patzer lässt diese Mühen gekonnt mit seinem Saxophon spüren. 

Sie erwartet eine literarisch-musikalische Hommage an F. M. Dostojewski: Mit Prosa und Lyrik von ihm sowie Texten über einen der bekanntesten russischen Dichter des 19. Jahrhunderts, der sich nirgendwo länger im Ausland aufhielt als in Dresden.

Jost Hasselhorn, 1962 in Celle geboren, studierte Germanistik und Philosophie an den Universitäten in Düsseldorf und Tübingen. Schwerpunkte seiner Studien waren die Literatur des 20. Jahrhunderts und die Theaterpädagogik. Er lebt und arbeitet seit 2001 in Dresden. Seit über zwanzig Jahren stellt er literarische Programme zusammen und vermittelt die Vielfalt jenes literarischen Kanons, in dem es um Mündigkeit des Bürgers, Gerechtigkeit und Friedensfähigkeit geht. Lars Jung, 1952 in Dresden geboren, studierte an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, ist seit 1977 am Staatsschauspiel Dresden engagiert und gehört zu den bekanntesten Schauspielern in Dresden. Christian Patzer studierte Saxophon an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" in Dresden, ist in verschiedenen musikalischen Genres beheimatet und lebt nach Studienaufenthalten in Havanna, Oslo und Paris als freiberuflicher Musiker und Musikpädagoge in Dresden. 

Weitere Informationen finden Sie HIER (Flyer, PDF)

Der Eintritt ist frei. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den 
Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V.

Herzlich willkommen! 

Eine Veranstaltung des Freundeskreises Dresdner Synagoge e.V. Mit freundlicher Unterstützung
durch die Jüdische Gemeinde zu Dresden.


Hinweis: 
Vom 17. März bis 14. April 2014 zeigt das
Deutsch-Russische Kulturinstitut e.V. (Zittauer Straße 29 | 01099 Dresden) im Rahmen des Deutsch-Russischen Kulturaustausches der Partnerstädte Dresden und St. Petersburg eine Ausstellung mit mehr als 30 Zeichnungen des Dresdner Bildhauers, Malers und Grafikers Hermann Naumann zu Dostojewskis Roman „Erniedrigte und Beleidigte“Weitere Informationen finden Sie dazu HIER